Reparatur der Hochwasserschäden weiter fortgesetzt

Der Artlenburger Deichverband (ADV) setzt die Reparatur der Hochwasserschäden vom Juni 2013 fort. Mit Beginn des Frühlingswetters rückte die Baufirma Jeschke aus Wittmund in Ostfriesland an die Elbe aus, um im Auftrag des ADV an mehreren Stellen Hochwasserschutzanlagen zu sanieren. Diese waren durch die Jahrhundertflut 2013 in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Instandsetzung der beschädigten Deiche und der dazugehörigen Infrastruktur läuft seit September 2014.

 An diesen Stellen wird in den kommenden Wochen und Monaten gearbeitet:

Wendewisch: „Der Deichverteidigungsplatz muss saniert werden“, sagt ADV-Geschäftsführer Norbert Thiemann. Während des Hochwassers 2013 stand der Platz unter Wasser und war nicht mehr zu befahren. „Das Sandlager konnte daher nicht für die Deichverteidigung genutzt werden“, berichtet Hendrik Hilmer vom Projektmanagement Ad Aqua, das im Auftrag des ADV die Sanierungsarbeiten fachlich begleitet. Nun stellt die Firma Jeschke die Fahrwege wieder her, befestigt sie und erneuert die Zufahrt zum Deichverteidigungsplatz. „Einige Stellen müssen aufgeräumt werden, um sie im Anschluss mit einem Mineralgemisch zu befestigen“, so Hendrik Hilmer. Ziel ist es, die Anlage so herzurichten, dass sie bei Hochwasser nicht wieder überschwemmt wird und sie bei der Deichverteidigung ohne Einschränkung zur Verfügung steht.

Bleckede: „Der Graben am Schützenhaus muss dringend hergerichtet werden“, sagt Norbert Thiemann. Grund ist, dass dieser sehr tief liegt. „Das Profil wird höher gelegt, damit der Graben bei Hochwasser besser zieht, Wasser schneller abfließen kann“, erklärt Hendrik Hilmer. „Wir müssen außerdem einen Unterhaltungsweg zwischen dem Bleckeder Schloss und Heisterbusch im Garzer Bogen neu anlegen“, berichtet Norbert Thiemann. Über die Jahre ist der Weg abgesackt, hat deutlich an Höhe verloren. „Unter anderem hat ihn der Bisam unterhöhlt“, so Norbert Thiemann. Der Weg im Außendeichbereich ist für den ADV wichtig, um den Deich nach Hochwasser zu säubern und um Pflegemaßnahmen durchzuführen. Zudem gibt er dem Deich Standsicherheit. „Mit Mineralgemisch wird der Weg nun befestigt, sodass er künftig besser zu befahren ist“, so Hendrik Hilmer. Auch wird er dichter an den Deichfuß herangesetzt.

Zudem lässt der ADV zwischen Bleckede und Barförde die Überfahrten auf den Deich erneuern. Diese hatten stark unter dem Gewicht der Einsatzfahrzeuge 2013 gelitten und müssen deshalb von Grund auf saniert werden. Die Arbeiten wurden andernorts schon im vorigen Jahr begonnen. Zwischen Artlenburg und Hohnstorf sowie in Sassendorf sind Rampen bereits erneuert. In diesen Bereichen folgen jetzt noch kleinere Straßenbaumaßnahmen.

Alt Wendischthun: Probleme bereitet die Berme am Deich. „Die Binnenberme wäscht aus. Um das zu verhindern, muss  eine Drainage in Form eines Kiesfilters gelegt werden“, sagt Hendrik Hilmer. Das hat den Vorteil, weil der Deich entlastet wird. „Das Wasser wird schneller abgeführt.“