**Mäusebekämpfung**

Die Mäusebekämpfung an den Deichanlagen ist eine notwendige Unterhaltungsmaßnahme. Mäuse schwächen durch Wurzelfraß die schützende Grasnarbe der grünen Deiche. Mäuselöcher und oberflächennahe Mäusegänge schwächen zudem den Deichaufbau. Von Hunden weit aufgekratzte Mäuselöcher verursachen weitere Schäden und begünstigen unerwünschte Erosionvorgänge. Bei der Hebstdeichschau wurden die Umstände erläutert und es wurde darüber auch in der Presse (Zeitung, Radio) berichtet. link zum Pressebericht 45 vom ADV

Viele Jahre haben unsere alternativen Vorsorge- und Eindämmungsmaßnahmen, wie die Sitzkrücken für Greifvögel (natürliche Feinde der Mäuse) ausgereicht, doch nun muss abschnittsweise mit der klassichen Mäusebekämpfungsmethode nachgeholfen werden. Es kommt Mäuseköder (Weizen) mit dem Wirkstoff "Zinkphosphid" (25g/kg) zum Einsatz, welches über eine sogenannte "Legeflinte" dosiert in jedes Mauseloch gelegt wird.  Die entsprechenden Abschnitte werden gekennzeichnet.

Hinweis: Es handelt sich bei dem verwendeten Köder um ein sogenanntes „Akutgift“, was bedeutet, dass der Wirkstoff Zinkphosphid von der Maus aufgenommen wird, im Magen der Maus mit Magensäure Phosphin (Phosphorwasserstoff) bildet und als starkes Stoffwechsel- und Nervengift die Mäuse innerhalb von einer Stunde abtötet. Dabei wird der Wirkstoff vollständig abgebaut und kann deshalb keine Sekundärvergiftungen verursachen. Auch wenn die Mäuse oberirdisch verenden, was nur selten der Fall ist, kann es zu keiner Vergiftung von Tieren kommen, die die toten Mäuse fressen, z.B. Vögel, Füchse, oder Hunde.

Zudem wird die Verlegung fachgerecht und sehr sorgfältig von uns durchgeführt.

Zulassungsnummer L01888-016 (amtlich geprüft durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit der Nr. 034041-00)

Foto der Herbstdeichschau 2023 (hier: Schutzdeich Ilmenaukanaldeich rechts) bei der Erläuterung Funktionsprinzip "Legeflinte":