Artlenburger Deichverband baut Verteidigungsweg am Ilmenau-Kanal in Fahrenholz neu

Ansgar Dettmer ist froh, dass die kleine Straße am Ilmenau-Kanal in Fahrenholz zurzeit eine Baustelle ist. „Das war bislang der schlechteste Deichverteidigungsweg in unserem gesamten Verbandsgebiet, übersät mit mit Schlaglöchern und völlig marode“, sagt der Geschäftsführer des Artlenburger Deichverbandes (ADV). Durch den schlechten Unterbau und die sehr starke Beanspruchung war die Asphaltdecke stark beschädigt. „Die Instandsetzung war daher dringend erforderlich, um die Deich- und Verkehrssicherheit gewährleisten zu können“, berichtet er. Den letzten Rest hatten dem Weg Bauarbeiten an der Roddau im vergangenen Jahr gegeben. Die Straße war damals Zufahrt und wurde von schweren Lkw befahren. „Das hatte weitere heftige Beschädigungen zur Folge.“

 

Nun sind Bauarbeiter am Werk und legen eine neue Trasse an, Radlader und Bagger bewegen dafür Erdmassen, Lastwagen transportieren Sand aus der Bodenentnahmestelle in Drage an. „Wir bauen den Weg neu. Es entsteht auf einer Länge von 750 Metern eine dreieinhalb Meter breite Betonstraße. Sie wird im Vergleich zur alten 80 Zentimeter höher liegen, damit sich künftig Nässe nicht mehr sammeln kann, die in der Vergangenheit mit verantwortlich war für die Schäden“, berichtet er. Die Zufahrten zu den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen bleiben ihm zufolge erhalten und werden binnendeichs ebenfalls in der Höhe angepasst. Die Sanierung des Deichverteidigungsweges in Fahrenholz schlagen nach Worten des ADV-Geschäftsführers mit 490 000 Euro zu Buche, finanziert mit Mitteln für den Küstenschutz, die der Bund und das Land Niedersachsen zur Verfügung stellen. Die Bauzeit soll nach derzeitigem Stand der Planung Ende Oktober enden. Dann wird die neue Straße wieder befahrbar sein für die Fahrzeuge des Deichverbandes zur Deichpflege und für Landwirte, die am Ilmenau-Kanal ihre Flächen bewirtschaften.