Wir informieren – verlässlich, fachgerecht, verständlich

Im Laufe der Zeit hat sich das Deichwesen enorm entwickelt. Nicht zuletzt durch die immer häufiger auftretenden Jahrhunderthochwasser ist es sehr wichtig geworden, verlässlich über die von uns als Deichverband geleistete Arbeit und entsprechende Maßnahmen zu berichten.

Mehr als 300 Lkw-Ladungen Klei für den Deichbau

Klei ist für den Deichbau ein wichtiges Material, erklärt Klaus-Jürgen Steinhoff vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg. „Der Sandkern eines Deiches wird von außen in einer Stärke von rund einem Meter mit Klei abgedeckt und anschließend mit einer fest verwurzelten Grasnarbe begrünt.“ Das Wort Klei leitet sich von kleben ab, da Klei-Boden dazu neigt, hartnäckig an den Schuhen zu haften. Wegen seiner hohen Bindigkeit wird der schwere Marschboden traditionell im Deichbau genutzt. Sein Vorteil ist, dass er einen hohen Widerstand gegen Auswaschung bei Hochwasser bietet.

Wasserspiegel der Elbe fällt

Seit Wochen ist in der Elbe ein Rückgang der Wasserstände zu beobachten, der auch den niedersächsischen Streckenabschnitt von Schnackenburg bis Geesthacht betrifft. Am 1. September betrug der Wasserstand am Pegel Neu Darchau nur 1,07 Meter. „Niedrigwasserlagen sind in dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich" sagt Jörn Abel vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Lüneburg. „Zurzeit gehen wir aber davon aus, dass der Wasserspiegel im niedersächsischen Elbe-Abschnitt in den nächsten Tagen auf Grund fehlender Niederschläge weiter fallen wird." Das Niveau ist am Pegel Neu Darchau alleine im August um etwa 60 Zentimeter gesunken. Es liegt damit aktuell etwa 1,80 Meter unter dem Mittelwasser (MW) und 20 Zentimeter unter dem Mittleren Niedrigwasser (MNW). Es wird erwartet, dass der Wasserspiegel in der kommenden Woche unter die 1-Meter-Marke fällt. Das Bild zeigt Elbfischer Eckhard Panz, wie er wegen des Niedrigwassers und starker Sandablagerungen problemlos durch die Flussmitte zwischen Hohnstorf und Lauenburg waten kann.