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Erstes Mini-Hochwasser 2018

Das erste kleine Elbe-Hochwasser in diesem Jahr hat mit seinem Scheitel das Gebiet des Artlenburger Deichverbandes passiert. Am Sonntag, 14. Januar, war der höchste Wasserstand erreicht, inzwischen sinken die PegelstĂ€nde wieder. „Wir haben ein leichtes Hochwasser, der höchste Wasserstand stellte sich gegen Sonntagmorgen ein mit 6,20 m ĂŒNN am Pegel Hohnstorf. Die Elbe hat sich im Deichvorland breit gemacht und deshalb auch Teile des Bleckeder Hafens ĂŒberflutet. Gefahr hat zu keiner Zeit im Verbandsgebiet bestanden, weil das Wasser nur stellenweise bis an den Deichfuß herankam“, sagt ADV-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Ansgar Dettmer.

Unruhe an der Elbe

Der NiedersĂ€chsische Landesbetrieb fĂŒr Wasserwirtschaft, KĂŒsten- und Naturschutz (NLWKN) lotet seit 2016 aus, ob im Bereich Vitico zwischen Bleckede und Radegast der Elbdeich zurĂŒckverlegt werden kann. TrĂ€ger des Projektes, fĂŒr das der NLWKN eine Machbarkeitsstudie anfertigt, ist der Artlenburger Deichverband (ADV). Betroffen wĂ€re von einer möglichen Verlegung des Deiches ins Landesinnere eine FlĂ€che von rund 140 Hektar. Ziel des Vorhabens ist es, der Elbe bei Hochwasser mehr Raum zu geben, und so hohe WasserstĂ€nde um einige Zentimeter abzusenken. Untersuchungsergebnisse lassen allerdings auf sich warten, GerĂŒchte ĂŒber den Trassenverlauf eines möglichen neuen Deiches machen hingegen die Runde. Deichhauptmann Hartmut Burmester und ADV-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Ansgar Dettmer betonen im Interview, dass es bislang keine Entscheidung gibt. Das Ergebnis ist nach wie vor offen. Sie hoffen jedoch, dass ab Ende Februar erste Ergebnisse vorliegen.